eine Idee von Christoph Obst für das ehemalige Tiergehege am Weissensee in Berlin.
In dem von einem hohen schmiedeeisernen Zaun umgrenzten Gehege befinden sich seit 2014 keine Tiere mehr. Es liegt am Spazierweg, der um den See führt, und wird täglich von vielen Menschen gesehen.
Der Künstler Christoph Obst lebt seit fast 10 Jahren in der Nähe des Sees, welcher für ihn zu einer Art Identifikationsort geworden ist. Hier entspringen für ihn Visionen für temporäre Kunstprojekte. 2017 konnte er 4 Wochen lang das Projekt „Whiteblick“ mit zahlreichen Skulpturen am Ufer des Strandbades umsetzten.
Momentan treibt ihn die Idee für eine temporäre Kunstaktion mit Namen „Heinrich 2.1“ (für 8 Wochen) im ehemaligen Wildgehege an, für welche er eine Genehmigung beim Bezirk Pankow anstrebt.
Darüber hinaus fantasiert er, dort für Weissensee einen neuen Kunstort das „Kunstgehege“ zu etablieren, an welchem anschließend weitere Künstler*innen temporäre Arbeiten entwickeln und zeigen. Anstelle der scheuen Wildtiere lassen diese hinter dem edlen Zaun ihren Impulsen freien Lauf. Kunst, da wo sie entsteht, landet mitten in der Stadtgesellschaft.
Wie könnte das aussehen?
Träger sollte ein gemeinnütziger Verein sein, der sich aus Kunstschaffenden aus Weissensee konstituiert. Gerne würde sich der Künstler für die Gründung eines solchen Vereins engagieren. Der Verein kuratiert die stattfindenden Projekte bzw. benennt für einzelne Projekte einen Kurator.
Welche Maßnahmen sind erforderlich?
Das Kunstgehege erhält im hinteren Bereich eine verschließbare Tür als Eingang für die Künstler. Hier wird auch ein kleiner Schuppen errichtet für die Unterbringung der Werkzeuge und Materialien der laufenden Aktion.
Des weiteren erhält das Gehege hinten eine Abgrenzung (Zaun) zum ehemaligen Tierhaus und den technischen Einrichtungen der Wasseraufbereitung.
Entwurf und Ausschreibung der Maßnahmen obligen dem Verein; Genehmigung und Mittelfreimachung durch den Bezirk.
unbeantworteter Brief vom April 2021 an Sören Ben, den damaligen Bezirksbürgermeister: